voll von nichts, Dr. Lecter
mein heutiger tag war mal wieder voll von nichts.
sehr spät aufstehen, dann ist weniger rest-tag-zeit zum totschlagen da. dann etwas internet und tv, wo es auch nichts neues gibt. und zeitung lesen im netz tue ich eh nicht. wenn ich am ende eines satzes angelangt bin, weiß ich nicht mehr, wie der anfang war. nachrichten gucken im tv. ja, ok. aber worum ging der vorangegangene beitrag noch? gegen 16:30 gehe ich spazieren. ich habe dermaßen keine lust dazu; im großen und ganzen immer der gleiche weg, ca. zweieinhalb stunden. dann auch mal was essen, irgendwie grünzeug, käsebrot oder mamelade. weder hunger noch appetit. und schokolade drei oder vier stück "ritter sport", kanns ja doch nicht lassen.
meine mutter ruft ein, zwei mal am tag an. mittags gegen eins, um mich nicht zu wecken, um mir einen "erfolgreichen tag" zu wünsche. daß ich ihr sage, daß ich nichts mache außer atmen, hört sie nicht. "wenn gott will, wird schon werden. sieh mal, was du alles geschafft hast." daß ich nichts geschafft habe, daß hört sie auch nicht. und abends gegen acht will sie wissen, ob ich denn wieder sicher zu hause angekommen bin und wünscht mir einen "geruhsamen abend". in jeder gruft ist es weniger geruhsam. aber wie könnte ich ihr das übelnehmen?
nur was würde sich ändern, wenn ich irgendwas dazulernen würde? bisher hat sich anstrengung oder so was in der art (wohl eher letzteres) nicht gelohnt. selbst wenn ich auch gehirnchirurg umschulen würde - nichts würde sich ändern. warum sollte ich also? zumal ich sicherlich nichts länger als zwei, drei wochen aushalten würde. und pünktlich jeden tag irgendwohin zu gehen, dasselbe zu tun - ich weiß, das machen milionen leute so und den wenigsten gefällts. ich bring das nicht, ich würde zum betriebssaboteur. und was lernen? etwas, was ich nicht will und nicht verstehe und was meiner meinung nach sinnlos ist, das geht auch nicht in meinen kopf. ich habe mir vor ein paar tagen ein buch gekauft. der weltensammler. ich weiß nicht, ob ich es durchhalte zu lesen und mehr als 10 seiten am tag schaffe ich auch nicht. ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren.
und so ist es so, daß ihr euer leben habt, euren job, freund/freundin, vielleicht schon und sicher in kürze mit wem zusammenwohnt, der nicht zur familie gehört und was ihr dann trotzdem "zu hause" nennt.
für euch gehts weiter, ihr seid mitten auf dem weg wohin. bei mir ist sackgasse. war wohl absehbar, nur selbst sieht man das erst, wenns zu spät ist. da fällt mir seltsamerweise was aus einem film ein, undzwar von Dr. Lecter: "wir begehren, was wir sehen." ich sag ihnen eines, Dr. L.: sie irren. J hat gesagt, wenn sie mal ein Gut von hochwertiger qualität hat, dann geht sie unter diesen standard auch nicht mehr zurück und: man muß sich steigern. na, wenn sie meint... was weiß ich. mit mir hat das nichts zu tun. sicher, sehe ich auch sachen, die nett sind, oder dinge, die interessant zu wissen oder zu lernen wären - Doc A. hat mich gefragt, ob mich das nicht auch irgendwie gewissermaßen inspiriert oder ansport, wenn leute, die ich kenne, hobbymäßig sprachen lernen, oder sportarten ausprobieren, oder sonstwas machen. ich hab ihr gesagt, daß das ja ganz schön für die betreffenden ist, aber: was hat das mit mir zu tun?
Grad läuft was über einen typen und sein tv-sender, den er in den USA in den 70ern gegründet hat. filme zeigt der sender. ganz klasse dinger, ewigstunden versionen von klassikern und was weiß ich. nun jedenfalls wurde der typ eines tages von einem interviewer gefragt, ob er denn mal was anders gemacht hätte, so im nachhinein. er antwortete, er gibt viele weggabelungen im leben und man geht dann eben weiter und nimmt eine von denen. nun mein lieber, das geht nur, wenn man geht. und ich sehe da eine kreuzung vor mir, wie in Der große Gatsby. da steht man dann, mitten im nirgendwo und irgendwohingehen ist so sinnlos wie zurückgehen nicht geht und gleichbedeutend wie nirgendwohingehen. die straße ist immer zu lang. und dann steht man da und es ist wie in I hired a contract-killer: es kommt nichtmal ein Laster.
sehr spät aufstehen, dann ist weniger rest-tag-zeit zum totschlagen da. dann etwas internet und tv, wo es auch nichts neues gibt. und zeitung lesen im netz tue ich eh nicht. wenn ich am ende eines satzes angelangt bin, weiß ich nicht mehr, wie der anfang war. nachrichten gucken im tv. ja, ok. aber worum ging der vorangegangene beitrag noch? gegen 16:30 gehe ich spazieren. ich habe dermaßen keine lust dazu; im großen und ganzen immer der gleiche weg, ca. zweieinhalb stunden. dann auch mal was essen, irgendwie grünzeug, käsebrot oder mamelade. weder hunger noch appetit. und schokolade drei oder vier stück "ritter sport", kanns ja doch nicht lassen.
meine mutter ruft ein, zwei mal am tag an. mittags gegen eins, um mich nicht zu wecken, um mir einen "erfolgreichen tag" zu wünsche. daß ich ihr sage, daß ich nichts mache außer atmen, hört sie nicht. "wenn gott will, wird schon werden. sieh mal, was du alles geschafft hast." daß ich nichts geschafft habe, daß hört sie auch nicht. und abends gegen acht will sie wissen, ob ich denn wieder sicher zu hause angekommen bin und wünscht mir einen "geruhsamen abend". in jeder gruft ist es weniger geruhsam. aber wie könnte ich ihr das übelnehmen?
nur was würde sich ändern, wenn ich irgendwas dazulernen würde? bisher hat sich anstrengung oder so was in der art (wohl eher letzteres) nicht gelohnt. selbst wenn ich auch gehirnchirurg umschulen würde - nichts würde sich ändern. warum sollte ich also? zumal ich sicherlich nichts länger als zwei, drei wochen aushalten würde. und pünktlich jeden tag irgendwohin zu gehen, dasselbe zu tun - ich weiß, das machen milionen leute so und den wenigsten gefällts. ich bring das nicht, ich würde zum betriebssaboteur. und was lernen? etwas, was ich nicht will und nicht verstehe und was meiner meinung nach sinnlos ist, das geht auch nicht in meinen kopf. ich habe mir vor ein paar tagen ein buch gekauft. der weltensammler. ich weiß nicht, ob ich es durchhalte zu lesen und mehr als 10 seiten am tag schaffe ich auch nicht. ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren.
und so ist es so, daß ihr euer leben habt, euren job, freund/freundin, vielleicht schon und sicher in kürze mit wem zusammenwohnt, der nicht zur familie gehört und was ihr dann trotzdem "zu hause" nennt.
für euch gehts weiter, ihr seid mitten auf dem weg wohin. bei mir ist sackgasse. war wohl absehbar, nur selbst sieht man das erst, wenns zu spät ist. da fällt mir seltsamerweise was aus einem film ein, undzwar von Dr. Lecter: "wir begehren, was wir sehen." ich sag ihnen eines, Dr. L.: sie irren. J hat gesagt, wenn sie mal ein Gut von hochwertiger qualität hat, dann geht sie unter diesen standard auch nicht mehr zurück und: man muß sich steigern. na, wenn sie meint... was weiß ich. mit mir hat das nichts zu tun. sicher, sehe ich auch sachen, die nett sind, oder dinge, die interessant zu wissen oder zu lernen wären - Doc A. hat mich gefragt, ob mich das nicht auch irgendwie gewissermaßen inspiriert oder ansport, wenn leute, die ich kenne, hobbymäßig sprachen lernen, oder sportarten ausprobieren, oder sonstwas machen. ich hab ihr gesagt, daß das ja ganz schön für die betreffenden ist, aber: was hat das mit mir zu tun?
Grad läuft was über einen typen und sein tv-sender, den er in den USA in den 70ern gegründet hat. filme zeigt der sender. ganz klasse dinger, ewigstunden versionen von klassikern und was weiß ich. nun jedenfalls wurde der typ eines tages von einem interviewer gefragt, ob er denn mal was anders gemacht hätte, so im nachhinein. er antwortete, er gibt viele weggabelungen im leben und man geht dann eben weiter und nimmt eine von denen. nun mein lieber, das geht nur, wenn man geht. und ich sehe da eine kreuzung vor mir, wie in Der große Gatsby. da steht man dann, mitten im nirgendwo und irgendwohingehen ist so sinnlos wie zurückgehen nicht geht und gleichbedeutend wie nirgendwohingehen. die straße ist immer zu lang. und dann steht man da und es ist wie in I hired a contract-killer: es kommt nichtmal ein Laster.
wasnun - 7. Feb, 22:43