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ilja trojanow
der wletensammler

update: can't get you out of my head

Heute war mich j für ne stunde besuchen. Sie hatte am F. Platz zu tun (Bürgeramt) und ist das ist ja nur fünf min von hier.
Sie war dann hier. sonst habe ich immer immer einen kuß bekommen, wenn sie zur tür reinkam, oder wenn wir uns trafen, nun nicht mehr, auch nicht einfach so wie von anderen. das tut weh und ist schade. Wir haben uns unterhalten, auch über das Vorstellungsgespräch, das ich heute hatte und das ich grandios in den Sand gesetzt hatte. Wir haben auch eben gesprochen, hab sie angerufen, sie sitzt im Zug nach N. bzw. F. der Empfang ist mies, wir wurden drei mal unterbrochen. Sie meinte, sie ruft mich in den nächsten Tagen an. Hoffentlich dauert das nicht wieder vier Wochen.
Um kurz nach zwei sind wir dann los von hier, sie zu ihren Eltern nach Neukölln, ich bin noch mit, vors Haus natürlich. Da hab ich ihr dann (fast) den Mantel vollgeheult.
Auf dem Weg in der BVG hab ich ihr gesagt, wie seht ich sie vermisse und auch in den Arm nehmen und etwas mehr und so. Sie meinte: „Wir haben doch eine Entscheidung getroffen“. Ich: „Du.“ Sie: “Ja.“ Ich: “Wie kannst du das einfach so entscheiden? Ist da kein Gefühl?“ Sie meinte, Gefühle habe sie gar nicht, gewisse Emotionen schon. Ich schätze, sie meinte einfach das, was man schlicht und einfach Geilheit nennet? Sie sagte, Gefühle hätte sie nie. Einmal sagte sie auch, sie wüsste nicht mal, ob sie ihre Eltern lieben würde, aber andererseits kümmert sie sich um all deren Belange – Mietvertrag, Handyvertrag, Steuererklärung.... eben alles. Und sie wollte auch wegen ihrer Eltern nicht wirklich weg von hier. Will immer in der Nähe sein, falls mal wirklich was ernstes sein sollte. Sie meinte, sie hätte ein Hirn wie ein Mann, sie wäre wie einer. Männer entscheiden mit kühlem Kopf, Frauen mit dem Bauch. Ich habe sie gefragt, ob sie das denn genau wüsste, dass Männer nie Entscheidungen aus einer Laune heraus treffen oder weil sie merken, das wo was faul dran sein könnte. Sie meinte, sie kennt die Männer. Das kann man wohl nicht abstreiten.
Sie sagte, sie sei von nichts abhängig, nicht vom Rauchen oder Trinken oder von Gefühlen (die sie nicht hat) außer das eine, darüber kann sie eben nicht entscheiden. Und sie sagt, sie mag ihr Leben und es hätte bisher auch nicht geschadet, auch wenn es ihr offensichtlich z.T. auf die Substanz geht. Sie ist öfter mal krank, Eisenmangel da ihr Zyklus total durcheinander ist und der Arzt hat ihr jetzt auch extra Vitamin-Mineralzeug verschrieben, da sie so blass war, dass das selbst ihre Mutter sehr erschreckt hat.
Wenn sie über „die Männer“ spricht –„ja, die kenne ich sehr gut. Ich weiß wie das mit denen läuft.“ „und: eine Frau und ein Mann können nie nur befreundet sein, früher oder später geht’s ins Bett.“ Gehören dazu nicht immer zwei und: Ich glaube nicht, dass alles Leute ihren Bekanntenkreis durchprobieren – dann verändert sich ihr Wesen irgendwie. Ihr Gesicht wird alt, verbraucht und hart und der Blick geht durch alles durch nach nirgendwo. So als wäre dieses andere Ich von ihr ein Laster auch für sie. Ein notwendiges Übel. Ich stelle die Notwendigkeit in Frage, für sie ist das Schicksal. Und wenn sie sagt, dass sie darüber nicht entscheiden kann, dass sie ihrem Trieb so ausgeliefert ist und dass gewissenmaßen „Beschaffung“ ihr Leben geradezu fremdbestimmt zu einem nicht geringen Teil, wenn sie sagt, dass ich ihr Leben so gefällt, dann klingt das so, als wenn sie das mal so für sich entschieden hätte nach dem Motto: Ich hab jetzt entschieden, ich mag dies oder jenes und fertig. Auch wenn dies oder jenes irgendein Mist wäre. Als hätte sich auch für Leistungssport oder für Handarbeit entscheiden können.
Sie hatte mal erzählt, dass sie und ihr Bruder während einer Zugfahrt (von ihrer Heimatstadt nach Moskau glaube ich? Jedenfalls sehr lang, da es Schlafwagenabteile gab) ein Pornoheft gefunden hätten. Das fand sie superinteressant, hat sie der Lektüre ausführlich gewidmet und dann nachgesehen, ob die anatomischen Details der Leute in dem Heft mit den eigenen übereinstimmen. Da war sie dreizehn. Und mit fünfzehn hat sich dann gedacht: „So, das muß jetzt gemacht werden“ und hat sich einen Kerl gesucht. Ich schätze mal, es ist üblich, dass man sich da wen aus der Klasse oder vergleichbarem Umfeld sucht. Nein, sie dachte sich, dass der mindesten 25 sein muß, denn dann „macht der das auch richtig“. Und seitdem kann sie es nicht mehr lassen. Wo und wie findet eine fünfzehnjährige (in der Sowjetunion (bekannt für die offenen Einstellung zum Thema)) einen erwachsenen Mann, mit dem Argument, sie wolle gerne mal Sex ausprobieren und der soll es ihr aber auch besorgen?
Ich habe mich in dem Alter nicht mal für die einschlägigen Seiten einer einschlägigen Jugendzeitung interessiert und habe auch die folgenden zwei Jahre noch Lego gespielt. Und mich mit Leuten abgeben, die Mutti nicht kennt, geschweige denn Männern – selbst zehn Minuten nach der Schule oder auf dem Heimweg noch mit einem Klassenkameraden quatschen konnte ich nur, wenn ich wusste, dass sie nicht zu Hause ist und mich genau zwanzig Minuten nach Schulschluß erwartet. Und Jungs / Männer interessieren sich bis heute nicht für mich – in dem Sinne. Die einzigen Männer, die ich kenne und bei denen es sich nicht um Mitstudenten oder ehemals Kollegen oder so handelt, mit denen man wie im Kino oder der U-Bahn in einem Raum sitzt, sind mein Dad und Freund F von Freundin S und Freund E. von Freundin D. Daß Jungs / Männer einen Freundeskreis haben, der auch v.a. aus Männern besteht, verstehe ich ja, aber wie kommt es, wie stellst du es an, daß das bei dir, als Mädchen auch so ist und du mit so vielen Männer befreundet (und nicht nur das) bist? Ist doch schon in der Schule so: die Jungs wollen nicht mit den Mädels spielen und andersherum und dementsprechend schwer (bzw. gar nicht) kann man sich so einer Clique anschließen. Du kannst dich doch nicht einfach zu einer Männerrunde setzen, so nach dem Motto: hier bin ich.
Ich frag mich, wenn J sagt, sie hätte keine Gefühle – kann man keine Gefühle auch sich selbst gegenüber, für sich selbst haben? Man empfindet doch was, wenn man wem begegnet. Zu- und Abneigung in verschiedenem Ausmaß. Und danach entscheidet man in der Regel (also abgesehen vom Beruflichen Rahmen), ob man denjenigen wiedersehen will oder nicht. So was entscheidet man doch nicht nach welchen Kriterien ? – Nützlichkeit für was? Geschäfte? Ich frag mich, wie konnte sie so lieb und kann auch noch z.T. (sie kann auch sterbenskalt sein, wie ich es zuvor und bis jetzt nie erlebt habe und mir auch nie vorstellen konnte, so kalt, dass Sibirien im Winter dagegen wie eine Sauna sein muß.) so einfühlsam und rührend kümmernd zu mir sein, ohne dass da was von Gefühl mitgespielt hat? Gibt es irgendwas anderes, das einen Menschen so macht? Und auch, wenn ihr jetzt mit einem definitivem Nein! kommt, ich frag mich, ob und was ich hätte anders, besser machen können im Umgang mit ihr. Wärst du dann weniger weg? Warum wolltest du mich und warum willst du mich nicht mehr? Warum ist das (scheinbar? ja) so leicht für dich, so wie die Entscheidung darüber, ob man Kaugummi will oder nicht? Warum kannst du dich nicht wieder umentscheiden? Sag nicht, dass ist in deinem Umfeld (Freunde, Familie) etwas, was man nicht tut, mit X Männern, aber schon. Die (Freunde / Familie) müssen das doch nicht wissen?) Das mit mir hat dich doch aber sonst nicht geschert, in der Öffentlichkeit; das wäre also kein Argument. Ah, ich weiß: du hast fertig gespielt. So wie du warst, was hat dich geleitet? Fandest du mich nur „ganz nett“ und der Rest war Triebgesteuert und etwas Suche nach Abwechselung? Wahrscheinlich. Wie kommt es, dass du sonst alles mehr oder weniger im Griff hast, nur deinem Trieb ausgeliefert zu sein denkst? Ist denn die Kontrolle genau darüber und die Kenntnis seiner Gefühle nicht das, was den Menschen, besonders einen zivilisierten Menschen (in der Regel Frauen und Männer, die etwas Grips und Erziehung haben und nicht an der Straßenecke stehen und alles, was nicht eindeutig nach Mann aussieht fragen: hey, wie geht’s, willst du ficken?, so Typen, die sich höchstens einmal im Jahr die Hände waschen oder so) von Straßenkötern, die versuchen Laternenpfähle zu ficken unterscheidet?
Nun bin ich hier zu Hause, wo es immer dunkel ist (auf eine seltsame art und weise auch, wenn die Sonne hier völle Möhre reinbrezelt und alles blendet) und still. Auch auf dem Weg heim, waren die Geräusche der Straße nicht wirklich da, eben bedeutungslos. du warst da, das war schön irgendwie, ich kann dich noch riechen, du fehlst so, alles ist leer und stumpf und mein leben ist wie ein stück möbel, das nutzlos und verstaubt in einer vergessenen Ecke steht. in meiner wohnung ist es warm, aber nur was die raumtemperatur betrifft. schön, daß du dich jetzt, da es draußen kalt ist, warm anziehst, zumindest ziehst du einen mantel an und ansändige stiefel. ich küss dich. Aber nein, du hast dich ja dagegen entschieden. das tut immernoch weh und die Leute sagen, daß es vorbeigeht, aber das stimmt nicht. warum sagen die das?
ich hab zwei tassen lauwarmen tee getrunken, hunger hab ich nicht, schlafen geht auch nicht. tv interesiert mich nicht, stört fast, habs grad eingeschaltet. ich kann nicht mal was gucken, was du auch magst, wie dr. hous oder sachen, wo leute sex haben wie du und nicht im "üblichen rahmen". TV täuscht nicht darüber hinweg, daß sonst alles fern von leben ist. obwohl die rosen gut gedeihen. es ist alles so gar nicht. also so wie es immer war. nur seit einiger zeit, seit dir, weiß ich, wie es ist, wenn es anders ist. vorher wußte ich es nicht und es war nicht so schlimm. ich würde gern mal wieder einen abend mit dir verbringen. ganz langweilig ohne ausgehen. nur wirst du nie wieder da sein, wenn ich aufwache, jetzt muß ich heulen.
war grad draußen auf dem balkon. Mein Kopf ist ganz warm, die Hände kalt, übel ist mir, mein Herz rast. jetzt ist mir auch eine überschrift für den beitrag eingefallen: can't get you out of my head.

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Zuletzt aktualisiert: 8. Mai, 22:33

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