User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Dis
haick jemerkt, dass de nicht janz bei der sache warst......
KochSchlampe - 8. Mai, 22:33
ich weiß, was du letzten...
war heute erst mit meiner schwester ne runde spazieren...
wasnun - 4. Mai, 20:17
kopfkino
Ich muß heute mal wieder zuviel an J. denken. An wie...
wasnun - 19. Apr, 16:27
Merci
Danke, dass Du es durchgezogen hast und heute in die...
KochSchlampe - 14. Feb, 14:25
"anstalt"
so, da wollte ich die Überschrift schreiben und da...
wasnun - 13. Feb, 23:35

Web Counter-Modul

Mein Lesestoff

ilja trojanow
der wletensammler

Es wird nicht besser

Bin heute eigentlich nicht aus dem Bett gekommen. Schlafen ging eigentlich, besser als erwartet. Erst auf dem Fußboden wie immer und dann ins Bett. Und so sehr ich meinen Kuschelhasen auch liebe, das ist einfach kein Ersatz. Hab ich gern da, deinen Atmen hören, am liebsten deine Hand da wo mein Magen anfängt und die Rippen aufhören. Spüren, daß du da bist, dich sehen, wenn ich aufwache.
Heute war ich im kurz nach sieben wach, da habe ich das Fenster geschlossen, denn die Lieferung für den Supermarkt ist laut; die müssen zwar die Motoren der LKWs ausschalten, aber das machen die nicht. und alleine Vögelchen anhören ist deprimierend. Hab noch ein Glas Wasser getrunken und dann bis zehn Uhr geschlafen. dann dachte ich: warum aufstehen? gegen zwölf hat dann meine Mutter angerufen. Sie hat sich entschuldigt, daß sie mich geweckt hat. Ich hab ihr gesagt, daß sie das nicht muß und daß es im Gegenteil gut war, daß sie angerufen hat, denn sonst wäre ich gar nicht aufgestanden. Irgendwie hat sie das nicht verstanden.
Ich werde damit nicht fertig. Wie kann einem ein außenstehender damit helfen? Selbst noch so vernünftige und einleuchtende Dinge, die ein schlauer Mensch sagen kann, ändern nichts am Gefühl. Daran, daß ich nicht verkraften kann, was für dich normal ist. Aber ich weiß nun mal davon und das kann man nicht ausradieren, ungeschehen machen, überspringen. Zeit mit dir zu verbringen ist sehr zwiespältig. Wenn es schön ist, ist es sehr schön. Du bist umwerfend, ich fühl mich wohl mit dir. Ich war so erleichtert und glücklich, dass nicht nur irgendjemand, sondern jemand mit so Klasse, jemand der zugegeben, auch äußerlich viel hermacht und jemand, der weiß, wie so viele praktische Dinge im Leben zu organisieren sind, was man beachten muß, bei Verträgen z.B. Telefon, oder wenn man für 9euro nach Hamburg fahren will, oder was diese ganzen Sachen bedeuten, die einem die Bank, der Vermieter, die Telekom senden... , ich war so erleichtert und glücklich dass ich so jemanden einfach drücken und küssen konnte, wenn mir danach war und dass dieser jemand das auch mit mir gemacht hat. Das hatte ich mir nie im Leben träumen lassen. Ekke hat mal gesagt, das ganze war ein großer Griff in die Zuckertüte des Lebens. Es war, wie wenn man für Kasper Hauser eine Überraschungsfete schmeißt und nach drei Tagen Party alles wieder ausschaltet und dann erwartet, daß sich Hauser wieder mit dem Leben abfindet, wie es vorher auch war. Es geht nicht weiter. Das mit dir hindert mich an so vielem; ein Packet, das zu schwer für mich zu tragen ist. Nein, du hast das vorher so nicht gewusst – ich aber auch nicht.
Ich hab doch von dem Date mit dem einen Mädel erzählt. Wir haben rumgeknutscht und sie meinte auf einmal: "Du bist viel zu unschuldig für mich." Ich konnte währenddessen nur an dich denken und daß weder sie noch sonstwer ach so nettes so ist wie du. Es ist einfach nicht dasselbe. Es ist nicht nur anders, sondern es passt einfach nicht.
Nun ist meine Mutter hier, sie hatte grad um die Ecke zu tun.
Ich hab, während ich vormittags wach lag darüber nachgedacht, woher man ein Schießeisen nehmen könnte.... dummerweise finde ich es ziemlich gefährlich so was auf der Straße zu erfragen, man weiß nie, ob man nicht an einen besonders fiesen Gangster gerät. Und da müsste man ja ein Stück mit denen mitgehen oder so und da hab ich Schiß. Vielleicht überwinde ich mich irgendwann.
Meine Mutter hat grad einiges erzählt: dass sie auch mal so ne Phase hatte, und dass ich hoffentlich nicht darüber nachdenken würde, wie ich mich umbringen kann (sie geht davon aus, dass das nicht der Fall ist). Sie sagt, dass ich nicht weiß, was in fünf oder zehn Jahren sein wird, dass ich vielleicht dann mal (hoffentlich früher) einen Job finde, den ich gerne machen würde und dann scheitert es daran, dass ich kein Englisch oder Computer oder so kann. Wenn nur meine beruflichen Aussichten mein Problem wären.... das ist 10% dessen, was mich nachts manchmal wach hält. Von all dem anderen kann ich ihr nichts erzählen. Sie würde es nicht ansatzweise verstehen, so rein von der Sache her nicht. Und sie wüsste auch nicht damit umzugehen, ich wäre auf einmal jemand, den sie nicht kennt (du bist diejenige, mit dem Doppel- und Dreifachleben) und sie würde versuchen, alles wieder gut zu machen, so wie man einem Kind ein Pflaster mit Tiermotiv aufklebt und alles wird gut. Sie meint es ja wirklich nur gut. Das alles würde sie überfordern und mich zusätzlich erdrücken und ich müsste alles mit ihr noch mal durchkauen und im Zweifelsfall kann und wird alles gegen mich verwendet. So sehr ich sie auch liebe – sie ist meine Mutter, ich weiß doch, wie sie tickt. Eben hat sie ihre Hand an mein Gesicht gelegt; das kann ich gar nicht haben, seit Jahren. Doch das kann man der eigenen Mutter nicht sagen.
Die Sonne scheint. ich werd nur traurig darüber, weil es Erinnerungen weckt. Draußen ist es warm, zumindest sieht es s aus, doch drinnen ist es kalt. Besonders schlimm, weil es mal anders war.

Suche

 

Status

Online seit 6061 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Mai, 22:33

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren