User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Dis
haick jemerkt, dass de nicht janz bei der sache warst......
KochSchlampe - 8. Mai, 22:33
ich weiß, was du letzten...
war heute erst mit meiner schwester ne runde spazieren...
wasnun - 4. Mai, 20:17
kopfkino
Ich muß heute mal wieder zuviel an J. denken. An wie...
wasnun - 19. Apr, 16:27
Merci
Danke, dass Du es durchgezogen hast und heute in die...
KochSchlampe - 14. Feb, 14:25
"anstalt"
so, da wollte ich die Überschrift schreiben und da...
wasnun - 13. Feb, 23:35

Web Counter-Modul

Mein Lesestoff

ilja trojanow
der wletensammler

Freitag, 25. Januar 2008

AEG - oder: was mich bewegt oder eben auch nicht

Wollte eigentlich schon die letzten Tage was schreiben, aber irgendwie ist in meinem Kopf alles noch diffuser als sonst.
Von Freundin D. länger nichts gehört; hab mich allerdings auch zurückgehalten. Freundin M. bastelt fleißig weiter an ihrer Diplomarbeit und Freundin T. zieht kommende Woche um, hat aber noch nichts gepackt. Freundin S. ist bzw. war im Krankenhaus: Rückenmarkentzündung. Workaholic hat ne Erkältung ordentlich verschleppt und wurde ein paar Monate später von den Füßen an aufwärts bis zur Körpermitte hin taub. Nicht, dass man da gleich zum Arzt geht – sie war erst mal Snowboarden. Mann, das nächste mal bitte gleich zum Arzt, so was ist nicht normal!?! Danke. Mach das nicht noch mal. Ich hab mir große Sorgen gemacht.
J. habe ich das letzte mal am Freitag zwischen Weihnachten und Neujahr gesehen. Irgendwie war es schon schön. Hab Bilder gemacht. Alt und abgenutzt sieht sie aus; sah sie auch aus an dem Tag. Seit dem hat sie zwei mal gemailt, das eine war ne Weiterleitung für ein Stellenangebot. In der anderen Mail sagte sie u.a. dass sie arg im Streß sei. Sie hat einen nine-to-five-job, mit pünktlich anfangen um 9Uhr, sieben Minuten Fußweg zur Arbeit, pünktlich aber selbst wenn’s ne Stunde am Tag ist - was zum Henker „stressiges“ ist da in dieser kleinen, extrem unspektakulären „Stadt“? Sie hat ihren Vertrag um drei Monate verlängert und sich auf ne „richtige“ Stelle – im Gegensatz zum Praktikum- beworben und die wird sie wohl auch bekommen. Gegen eine feste Arbeitsstelle ist ja nichts einzuwenden. Sie sagt, sie muß sich da „ein Leben aufbauen“. Ich verstehe überhaupt nicht, was sie damit meint. Job, Wohnung, was mehr? In da wo sie ist gibt es viele Unternehmen, und auch Geschäftsleute und sie wird auch versuchen, übers Internet (das lief ja mit T. so; sie überlegt, ob sie mit ihm Schluß machen soll, denn gemocht hat sie ihn eh nie und in letzter Zeit läufts in der Horizontalen auch nicht mehr so, wie sie es gern hätte) wen kennenzulernen: gleicher Glauben, Russe und „was bieten“ können muß er ihr. Das ist Arbeit. Zugegeben. Allein der Gedanke daran, dass sie so was nötig hat.... Ich kann dieses ihr „Ich“ nicht ausstehen, weil ich damit nicht klarkomme und nicht daran zu denken gelingt mir nicht. Und wenn wir das Thema auch nur anschneiden, dann ist sie wie wer anders, wer unangenehmes, den sie selbst nicht mag, der sie aber irgendwie sein zu müssen glaubt. Hab heute „nano“ auf 3Sat gesehen, da ging es u.a. darum, wie Leute –in dem Beitrag v.a. Spielsüchtige- sich ruinös verhalten, dies auch z.T. wissen, aber dennoch nicht aufhören können, im Gegenteil sogar öfter spielen und die Einsätze erhöhen, da das Spielen ihr Belohnungszentrum im Hirn aktiviert. Die sind quasi süchtig nach Handlungen, die die Ausschüttung von Glückshormonen und –wie der Moderator ganz erstaunt ergänzt hat: Morphin- bewirken; dies nur für kurze Zeit und wie bei stofflichen Drogen ist der Preis dieses „Glücks“ (ist dann wirklich noch Glück? – was auch immer das genau ist; zur Idee dazu siehe die letzte „Delta“-Sendung) der Rest des Lebens und das, was auch immer du selbst bist.
Das Wetter draußen ist immer noch recht schön, in Sinne von sonnig, aber leider windig (geht gar nicht); einerseits finde ich das schon gut, aber es widerspricht meiner Stimmung, da kann die graue Suppe der letzten Tage fast mithalten. Ich wollte eigentlich auf die Grüne Woche, war schon mal da, letztes Jahr glaube ich. Ab 15Uhr kostet es nur noch die Hälfte, aber nun ist es bald drei. Lohnt sich das noch, zumal ich da nicht wirklich was will und auch langsame Menschen in Massen nicht haben muß. Naja, mal sehen. Heute ist ja bis 21Uhr offen. Mal sehen.
Mein Praktikum ist ja seit vergangenen Freitag zu Ende. Endlich nicht mehr so arg früh aufstehen, das bekommt mir nicht. Nein, man bzw. ich gewöhne mich da wohl nicht dran. Aber immerhin habe ich nicht mehr den Herrn Norddeutschetiefebene nasebohrend in greifbarer Nähe vor mir. Tun tue ich eigentlich nichts. Hab gestern noch zwei Bewerbungen auf zwei (für mich) unrealistische Stellen geschrieben. Hoffentlich müllen die mir nicht den Briefkasten mir Absagen voll, ich erwarte von denen, dass die sich gefälligst nicht melden und fertig. Das macht es einfacher für uns alle, weniger Arbeit. Stehe spät auf, viel später, als es mir lieb ist, aber viel schlafen tu ich nicht. Ins Bett so gegen Mitternacht, aufstehen zehn, elf Stunden später. War die letzten Wochen regelmäßig von 4Uhr bis 6Uhr wach. Die letzte Woche war das unregelmäßig zwischen 3Uhr und 7Uhr, stundenlang und stundenweise. Was auch immer ich tagsüber einigermaßen beiseite schieben kann –wie Wind nur unter großen Anstrengungen dicke Wolken aus dem Weg räumen kann, wie ein Mensch sich anstrengen und die Zähne zusammenbeißen muß, um etwas schweres im Weg stehendes auch nur Millimeter zu bewegen- kommt trotzdem hoch. Ihr sagt immer, euch gelingt es, euch abzulenken, nicht an unangenehme Sachen zu denken, sie wegzupacken. Mir nicht. Daß mir manchmal entweder zu kalt ist oder oft zu warm bei offenem Fenster, nachts raus auf den Balkon, ist weitestgehend lästig. Aber mein Kopf, darin feuern die Neuronen wie nur was, ich komm vom Thema nicht los, es lässt mich nicht schlafen, ich bin hellwach, mehr könnte ich es tagsüber nicht sein. Außerdem kneifts wieder im rücken seit einiges Zeit, seit drei Wochen. Wird auch nicht besser. Das lässt mich auch nicht schlafen. Hab einen Teil der letzten Nacht auf dem Fußboden verbracht, von 4Uhr bis 7Uhr, dann bin ich wieder zurückumgezogen und hab noch drei Stunden geschlafen.
Sonst passiert hier nichts. Gar nichts, und zwar ne Menge davon. Eine Mail von meiner Schwester am Morgen (sie hat endlich einen Job gefunden) und 5 Minuten am Telefon mit Mutti am Abend, die wissen will, ob ich auch wieder sicher daheim bin zwischen 19Uhr und 20Uhr. Ja natürlich, was soll ich auch machen, wo soll ich sein; kein Fragezeichen an dieser Stelle.
Wie soll ich es anfangen? Ich find dieses Alleinsein einerseits schrecklich, aber so richtig ändern wollen? Will ich das – ganz abgesehen von praktischem Unvermögen? Ich versteh nicht, wie sich andere Leute den Tag oder Abend oder beides voll packen können damit, mit anderen irgendwie Zeit zu verbringen, nur weil sie diese Leute kennen oder mit ihnen auskommen oder was weiß ich und Dinge tun, die sie nicht sonderlich mögen und das obwohl sie totmüde sind. Ich bin nicht gut darin und hab auch nichts davon, auf gute Laune umzuschalten, nett zu sein, lächeln, Konversation zu betreiben, Sozialverhalten an den Tag zu legen. Ich weiß, wie das klingt: undankbares A.... Richtig. Aber ich denke, wenn man keine gute Gesellschaft abgibt, sollte man anderen sich nicht zumuten. Das ist unfair denen gegenüber. Wer will schon so ne Heulsuse an der Backe haben, wo eigentlich nettes Beisammensein angesagt ist?
Ich fühl mich fix und alle und es gibt keinen Grund und keinen Anlass dazu; ich habe kein Recht dazu.
Und wie es weitergeht? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, Hauptsache ich hab nichts damit zu tun. Bei nano haben die auch mit Hilfe einer CT gezeigt, dass beim Anblick bestimmter Sachen das Belohnungszentrum im Hirn aktiv wird: Bei Trinkern z.B. beim Bild einer Flasche und bei Normalos ein Bild von Lebensmitteln. Die Leute sehen das und es geschieht folgendes: das kenn ich, das macht Spaß, haben wollen. Das „das kenn ich kenn“ ich auch. Das „das macht Spaß“, da wird’s schon schwierig, bestenfalls kommt da ein „das hat mir wohl mal Spaß gemacht als ich 17 war“ oder so, aber es ist kein nachempfinden da, nur das wissen darum; in etwa so, wie man etwas kennt, was man gelesen hat, was man aber nie selbst aktiv erfahren hat. Es berührt mich nicht mehr und ich kann auch nicht verstehen, wie es das mal hat, Freude am Fotografieren zu haben oder so. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es sich angefühlt hat, geschweige denn irgendwas zukunftsweisendes. Sicher gibt es Dinge, die interessanter sind als andere, aber will ich diese? Kann ich dafür Ehrgeiz entwickeln wollen? Gibt es eine Chance darauf, dass es sich lohnen könnte? Nein.
Ich merke zu viel, zu viel Aufmerksamkeit für unwichtige Details, nur funktionieren, das tue ich nicht. AEG – auspacken, einschalten, geht nicht.

Montag, 14. Januar 2008

müde

konnte nicht schlafen. bin gegen 23uhr ins bett, dürfte aber erst ne stunde später eingeschlafen sein, denn ich hab doch noch den rest des films im tv mitbekommen. und dann bin ich wie immer gegen 4 aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen. auch weil mir der nacken so verspannt ist, daß mir seit tagen schwindelig ist. J würde sagen, ich sollte mir ne massage verschreiben lassen. ok, die würde ich auch ohne weiteres bekommen. Aber wie zum Henker kann man sich entspannen, wenn da wer an einem rumknetet, einen anfaßt??? J hat mal ne affäre mit einem massseur gehabt, weil der so toll mit seinen händen umgehen konnte. für mich ist das unverständlich.
ich versteh echt nicht, wie sich leute das rumgeknete verschrieben lassen wollen, weil sie es entspannend finden, dabei abschalten können - das ist doch ne totale streßsituation!
jedenfalls konnte ich nicht nur deshalb nicht schlafen. sondern auch weil ich seit zwei wochen schwitze ohne ende in der wachphase von 4 bis 6 und weil mein scheiß-hirn wieder dermaßen wach ist und so dermaßen viel mist denkt - habe den mist von der samstag zu sonntag-nacht aufgeschrieben, aber nicht (noch?) nicht online gestellt. ihr würdet mich dafür erwürgen. nein, würdet ihr nicht. nicht mehr.
zehn vor sechs klingelt der wecker, bin dann gegen zwanzig vor aufgestanden, denn auf die letzten zehn minuten wär ich glatt noch eingeschlafen und dann mit dieser tröte aus dem schlaf gerissen zu werden.... ich bin seit knapp zwei wochenzwischen 4 und 6 in der früh wirklich wach, kein halbschlaf oder so. habs schon mit langweilige sachen zum einschlafen lesen versucht - nichts. und dann muß ich auch noch zu diesem bescheuerten praktikum. dieser typ mit seiner scheißfresse, niedersächsische tiefebene nasebohrend direkt vor mir. bei dem gedanken daran wird mir kotzübel. ich komm auch mit dem so früh aufstehen nicht klar. ich gewöhn mich nicht darn, entgegen aller voraussagen. und wenns dann zu ende ist? ist auch mist, denn dann darf ich wieder zu diesem total hirnrissigen ein-euro-job. ich kann nur hoffen, daß der typ vom amt sich möglichst lange nicht an mich erinnert. wahrscheinlich bin ich zu anspruchsvoll an andere, an das leben. was weiß ich.

Sonntag, 6. Januar 2008

ihr braucht das jetzt nicht zu kommentieren, ok? danke ;-)

hej j, es war schön, dich am freitag gesehen zu haben. und es gab auch kein großes heulen oder so danach. nur eines hat mich erschreckt: du hast so unglaublich alt ausgesehen, als du über die straße kamst zu da, wo wir uns verabredet hatten, kurz bevor du mich entdecktest. ich dachte nur: hm. die, die da über die straße kommt, geht wie du und trägt auch die handtasche wie du. konnte dich auch nicht an mantel und hut identifizieren, da ich beides nicht kannte. nur die frau, die ich sah, schien um die vierzig zu sein, aber die sorte, die aussieht wie anfang fünfzig. so frauen, deren vierter ehemann auch zu viel trinkt und wie diverse kinder, die ungeplant in ihr leben traten ebenso zu nichts nutze sind.
und du magst dein Leben, das dich so alt aussehen läßt? das dich so aufzuzehren scheint in deiner substanz sogar, das dir so Sorgen und Gesehenes und Erlebtes und Durchgemachtes ins Gesicht zeichnet? Das hat mich schockiert. auch, daß du mir irgendwie (fast?) leid getan hast. auf den Bildern ist das deutlich zu sehen. Ich würde gern, daß du etwas entschleunigst. malena geht einmal im jahr für drei wochen oder so ins kloster, da machen die nicht viel mehr als äpfel ernten und verarbeiten und fasten oder so und spirituelle geschichten. kein handy oder solche sachen. würd dich gern einfach in den arm nehmen und die augen zu machen können. etwas von mir geben könnte, naivität, oder daß ich (glaube ich zumindest) nicht dazu neige, berechnend zu sein. vielleicht dir etwas von dem geben zu können, was man eventuell jugend oder kindlichkeit nennen könnte.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

...

wenn ich aufmerksamkeit will, geh ich zu meiner mutter.
ich "drohe" hier niemandem mit irgendwas.
und ich danke euch, für eure hilfe und anteilnahme und ehrlichkeit und mühe.
und ich meine das nicht sarkastisch oder so.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

trotzdem danke, und wie gehts euch?

jetzt habe ich eure kommetare gelesen und das, was ich gestern schon reinschreiben wollte, aber nicht konnte, da keine zeit und heute will ich nicht mehr.
sehr schön fand ich
"Blöderweise hat man nur ein Leben (von dem man weiß) und daraus sollte man doch wohl das Beste machen, oder?" Der Zug ist lange angefahren.
und "Zwing Dich, die Dinge positiv zu sehen." Hab ich, funktioniert nicht. das ist genauso schwachsinnig, wie sich einzubilden, astronaut zu sein oder chinese.
und "Kümmere dich ernsthaft um einen realistischen Job." ich glaube, daß mit dem ernsthaft mache ich, aber realistisch?? was wäre denn ein "realistischer" Job?
"Bei jedem gibt es mal Baustellen und Sachen die nicht gehen, wie man sich das wünscht und vorstellt. " da gibt es und gab es seit ich mir kein Lego mehr zu Weihnachten wünsche nichs, was ich mir wirklich ernsthaft "realistisch" wünsche oder vorstelle.
"Wichtig ist, sich aufzuraffen, aus der Erfahrung zu lernen und weiterzumachen. Aber nicht das Gleiche weitermachen, sondern anders, eingedenk der Erfahrungen, die man gesammelt hat." ich will aber nicht weitermachen, weder wie bisher noch anders - wie und was auch immer das sein soll. ich kann das nicht.

Montag, 17. Dezember 2007

alte zeiten

gestern war ich wieder zurück zu alten zeiten, vor J. Ich hätte fast wegen nichts angefangen zu flennen. Ich war allerdings nicht so unruhig, wie ich es noch letzes wochendene und die tage danach war. meine alte grunnervosität. die hat sich erst ausgeschaltet, als ich mit J war. danach kam diese obermiese phase wegen ihr, die ich immernoch nicht los bin. und wo gehts hin? in den alten desolaten zustand, den ich damals schon nicht mehr ertragen konnte. ich will mir keine gedanken machen müssen, wie es weitergeht mitt januar, wenn das praktikum hier fertig ist. meine mutter sagt immer "wird schon", ja nur mit einfach hände in den schoß legen wird nichts und das checkt sie nicht. ich möchte gern wieder die innere ruhe haben, die ich mit J hatte. einfach nur diese. ein gutes, euphorisches gefühl nicht, das ist zuviel für mich, soviel fröhlichkeit widerspricht meinen wesen und naturell. außerdem folgt auf das gute das schlechte; der betrag mit anderen vorzeichen - ich verzichte. gar nichts mehr fühlen, sich keine gedanke darüber und über anderes machen zu müssen (abschieben, den kopf abschalten kann ich nicht), kein bedürfnis mehr, zu verstehen, das wäre schön. es gibt vieles auf der welt, das ich nicht verstehe (und noch mehr von dessen existenz ich nichts weiß) und das ich nicht verstehen muß. und das mach mir auch nichts aus. nur wenn etwas davon dann in mein leben tritt, dann muß ich irgendwie damit ungehen. ich kann es nicht einfach stehen lassen und mich nicht damit auseinandersetzen. es ist so, wie wenn man wem sagt: "ich sage dir jetzt nicht, daß XY", der andere kann dann nicht mehr sagen, daß er XY nicht weiß. die information ist in sein leben getreten und man muß die doch irgendwo einordnen, wo es nicht piekt? man kann doch, was man nicht versteht, was sich aber trotzdem ins hirn und gemüt drängt, wie auch alles ansonsten ungeordnete nicht einfach in den keller, auf den dachboden stellen, in kisten schmeißen und die tür hinter sich zumachen. wenn etwas in meinem kopf nicht an seinem platz ist, dann ist das bisweilen unerträglich, und wenn mein gemüt dem noch hinterhersteht, dann ist unerträglich definitiv. auch für meine umwelt muß ich gehstehen, der an dieser stelle schwer gedankt ist.
oft genug möchte ich, daß das alles endlich mal aufhört. soviel input - streß, den ich mir allergrößtenteils selbst mache durch grübeln. J sagt auch "das ist das leben und das leben geht weiter". ich kann aber nicht einfach ne baustelle aufreißen und dann weiterziehen. schlaglöcher, verunstaltungen und konsorten sammeln sich doch an.

Lebensziele

Was willst du im Leben erreichen? Wo willst du hin? Was ist dein Ziel? Drei Fragen, ein Inhalt, millionen Antworten.
J. möchte spätestens mit 30, also in knapp zwei jahren verheiratet sein und das ist echt spät für Russen, Ukrainer, wie auch immer. Verheiratet mit einem Typen der einen guten Job hat und angesehen ist und der ihr einen gewissen Lebensstandart bietet: große Wohnung, BMW, Reisen, Shopping mindestens P&C. und ein Kind will sie auch, aber erst ein Jahr nach der Festeinstellung, denn dann gibts Mutterschutz. Sie will zwar auch eine guten Job, der was einbringt und auch Spaß macht, aber sie will nicht für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Auch jetzt geht sie nicht mehr mit Typen ins Bett, die ihr nichts bieten können. Früher, am anfang ihrer Studiums hat sie das gemacht, aus spaß und weil sie es eben braucht. Aber nun, sagt sie, hat sie sich gesteigert - warum sollte sie mit einem Mann schlafen, der ihr nicht mal ein Gucci-täschchen kaufen kann? Oder ne reise nach irgendwo. oder was weiß ich.
J., wenn du das nicht erreichts, so einen langfristig an dich zu binden innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre, glaubst du, daß du dann einsam oder allein sein wirst, treu sein würdest du einem potentiellen oder tatsächlichen ehemann sowieso nicht, du bist und wirst immer auf der jagt sein. Du willst dich ja nicht totarbeiten, hast du gesagt, so ein lebensstandart und dann noch genug zeit für frisör, shopping und maniküre - du bist überzeugt, daß du das durch eigene arbeit nie erreichen wirst und daher einen sponsor brauchst, so für die "wesentlichen Standards". Du setzt dich damit sehr unter Druck. und deine Gefühle? einen heiraten, v.a. weil er geld hat, dann noch weil er gut im bett ist und vielleicht auch noch, weil man sich auch mal annähernd mit ihm unterhalten kann? in der Reihenfolge der Prioritäten. Ist das dein Glück? Willst du dahin? Erfüllt dich das?
Wars du schon mal verliebt, so ganz voller Demut? Ich wünsche es niemandem wirklich. das lebendige herz, schlagend dargelegt - kalt abgeschreckt und liegengelassen; zurückgelassen und aus den sinnen gestrichen.
J sagte, wenn man was gutes hat, dann will man mehr davon, und wenn man einmal bei P&C einkaufen war, dann geht man nie mehr zu H&M, sondern steigert sich dann entsprechend. ich verstehe das nicht. Sie sagt, die Qualiät sei ein deulicher unterschied. ok, daß die bei H&M grenzwertig ist, weiß ich auch, aber ich verstehe dieses "mehr wollen" nicht. ist es zu viel, es als gier zu klassifizieren? wie kann jemand so hungrig, so unbescheiden sein? und das letztendlich auf eigene Kosten - nicht auf die eigenen monetären Kosten, sondern alle anderen. J sieht so ein verhalten nicht als verkauf ihrer würde, selbständigkeit und des stolzes- im gegenteil. warum auch immer. russische frauen sind nicht dadurch emanzipiert, in dem sie versuchen als individuen im team der jungs genauso mitzuspielen, sondern in dem sie die männer ausnutzen - und auch genauso ausgenutzt werden. geschäftsbeziehung. nehmen und geben nennt sie das. das ist es, in der tat, aber in wie fern kann man noch stolz auf seiner eigene hände arbeit sein? sich selbst im spiegel betrachten und sich selbst sehen?
Ich für meinen Teil wäre zufrieden mit einem job in einem netten arbeitsumfeld, der siebenhundert netto einbringt. das ist etwas mehr als jetzt und ich war nie knapp bei kasse, konnte sogar noch was zurücklegen. Ich mag mir nichts teures kaufen; diesen winter ne jacke, die ich sicherlich gebraucht habe, für temperaturen zwischen 10 und -10 grad so ca. die hat 35 euro gekostet. das ist reichlich und ich habe ein bischen ein schlechtes gewissen soviel ausgegeben zu haben. selbst wenn ich im lotto gewonne hätte, würde ich mich dahingehend nicht ändern. J sagt, ich würde ganz sicher. Das kann ich mir nicht vorstellen. zumal ich nie was kaufe, weil er mir gefällt (was ohnehin nie vorkommt), sondern weil ich es brauche. ich hoffe, daß es nicht schneit dieses Jahr, da ich keine winterschuhe habe und ich habe keine lust welche zu kaufen. ich hasse den prozeß suchen-probieren-kaufen... und dann auch noch geld ausgeben für etwas, das man kaum braucht, nur ein paar tage oder wochen im jahr.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

sie hat geschrieben, aber...

sie hat kurz auf meine mail von heute früh geantwortet, ob wir denn heute sprechen:

Hallo engelchen,

schön, dass Event von gestern dir gefallen hat. Wenn
dutes dabei Essen war, dann ist der abend gelungen.
Im Moment siht es so aus, dass ich heute Abend zu
Hause verbringe, könnted aber auch änder. Kann ich
nicht 100% sagen. aber ich würde schon gerne mit dir
telefonieren. Lass uns überraschen.
so jetzt muss ich wieder an die Arbeit.
Hab noch ein schönen Tag
LG


Meine antwort:

Hallo engelchen,

schön, dass Event von gestern dir gefallen hat. Wenn
dutes dabei Essen war, dann ist der abend gelungen. na, dann wars so lalaIm Moment siht es so aus, dass ich heute Abend zu
Hause verbringe, könnted aber auch änder. hoffentlich nicht ändern.. Kann ich
nicht 100% sagen. aber ich würde schon gerne mit dir
telefonieren. da freu ich mich! Lass uns überraschen. na du bist gut!so jetzt muss ich wieder an die Arbeit.
Hab noch ein schönen Tag du auch. LG


ja, aber wie angedeutet: warum läßt sie mich in der schwebe und mit wem geht sie (fast) jeden abend weg? so viele leute gibts doch gar nicht in F. bzw. N. und wohin, wird s denn nicht langweilig, selbe leute, selbe location... und anscheinend hat sie einen gefunden dort, der sie ordentlich flachlegt... also auch wieder ein termin außer haus und leider darf der dann auch den rest der nacht neben ihr schlummern und mit ihr aufwachen....

was zum henker

treibst du nur nachmittags nach der arbeit und abends in nürnberg, diesem kaff, die einigermaßen annehmbaren locations dürftest du mittlerweile zu genüge kennen, und die cocktails sind auch mickrig und schlecht, sagst du. und was hat über dich woche lange offen, dienstags in die disco? wo da? und wer hat noch zeit, bis in die puppen wegzugehen und dann früh zur arbeit? wo nimmst du die leute her? ok, du hast ausstrahlung... dieses "leg mich flach ich habs bitter nötig, und ich komm so gewaltig, du wirst dir vorkommen wie ein Held, wie der einzige der...; und außerdem gucken dich alle bewundernd und beneidend an, wenn du mit einer wie mir unterwegs bist."
nur ich, mich hast du zurückgelassen, ich hab eine wahnsinns sehnsucht. du hast mich stehen gelassen, mitten auf dem weg, wie leute, die auf dem weg in den urlaub ihre tiere an der straße aussetzen, ganz plötzlich. das leben geht weiter, alles gut und toll nur mich hast du schlagartig rausgestellt, die tür vor der nase zugemacht, gesagt, du meldest dich, ich sei noch wichtig; und da steh ich nun, die geschlossene tür vor der nase und drinnen teilst du mit anderen, was du mir vorenthälts. ohne zu sagen, warum, was schiefgelaufen ist. überlässt mich spekulationen und meinem schmerz. ich denke viel zu oft an dich, eigentlich ständig und ich bin wahnsinnig tief traurig, wenn ich allein bin und wenn ich schlafengehe, und aufwache, nachts und morgens mein kissen nassflenne und auch auf dem weg zur arbeit anfange zu heulen. Alles weg, alles futsch, auf einmal und ohne ankündigung und grund, entgegen aller beteuerungen. du hast deine zuneigung leidenschaflich gezeigt, küssen (und das war von anfang an bessr, als ich es mir je hätte zu träumen gewagt, und du hast auch sowas gesagt: über den ersten kuß hast du gesagt, du konntest es kaum erwarten und warst glücklich und erleichtert, daß es gut war; du hast später auch oft gesagt, daß du nie damit aufhören könntest, den lieben langen tag knutschen könntest und wir haben auch stundenlang -fast- nichts anderes gemacht) und händchenhalten auf der straße, in der u-bahn, im bahnhof, im cafe, kino.... vor dem haus meiner mutter, als sie wahrscheinlich grad vom balkon runtersah. die SMSen, daß du es keinen weiteren tag ohne mich aushälst. wie du mich angesehen hast.... und dann von einer woche auf die andere: kein küssen mehr, hast mich auf distanz gehalten, kaum blickkontakt - ganz anders als vorher. keine zeit mehr für mich, du hattest einiges an zeit und du hast mich nicht hin und her geschoben, vertröstet und all so was. doch nun bekomme ich nur noch ein paar vertrocknete krümel ab, falls du überhaupt dran denken solltest. ich verstehe das nicht. hattest du gefühle für mich? es sah alles so aus, kein gefühl (z.b. nur intellektuelles oder kollegiales interesse) sieht definitiv anders aus. wo ist das gefühl hin? bist du so kalt, daß du es an- und abschalten, es dir verbieten, es streichen kannst und dann so weiterlebst wie bisher?`
ich fühle mich sehr zurückgesetzt. du bist so, wirst du sagen, die nachfrage nach dem warum - das ist nichts, worüber du dir gedanken machen willst, da es dein legen hinterfragen würde und die meisten menschen hinterlassen straßenschäden und trümmerlandschaften hinter sich, in der sie auch selbst was von sich lassen und sie denken, in dem sie nur nach vorne sehen und weiterrennen erreichen sie ihr ziel. aber man kann doch mit sich und seiner umwelt nicht so im unreinen sein und alles unaufgeräumt hinterlassen; da hat man doch auch das chaos, viele angefangene baustellen im kopf und gemüt und so.
mit wem anderen als dir beim tv-gucken ganz nah beieinander sitzen, ein anderes gesicht sehen, wenn ich aufwache, mich zum schlafen an wen anderen kuscheln, mit wem anderen lachen, ins museum gehen, auf der straße händchenhalten, wen anderen ins gesicht, in die augen sehen... mein einziger gedanke dann: das bist nicht du. du fehlst. ständig und immer. niemend mehr da, dem ich mit so tief empfundene glück sagen kann: du siehst hübsch aus heute, so wie jeden tag. und niemand mehr, der mich anlächelt, danke sagt und mir rasch einen kuß gibt. kein blick der sagt: ich muß bald gehen, ich komm wieder sobald es geht, kanns kaum erwarten.
Ich würde dich gern fragen, warum es angefangen hat, warum du es forciert und vor allem, warum du es so plötzlich beendet hast. J. wie kann dein brennendes interesse, dein gefühl plötzlich weggewischt sein? war es je da? wenn nicht, was war das dann, wie du mich angesehen hast, wenn du deine tür aufegmacht hast und mir sagtest, wie sehr du mich umarmen wolltest und küssen (und dann auch getan hast)? soll ich dich das fragen? am telefon fände ich doof, da kann ich dich nicht sehen dabei, kann mich nur aurf deine wortez verlassen ohne die wahrheit in den gesten und der mimik zu sehen; außerdem kannst du das gespräch jederzeit unter irgendeinem vorwand (es ruft grad wer anders wie T. an oder ein "Kumpel" oder einer oder T. kommen grad zur Tür rein, hat da wer noch einen schlüssel? wart ihr verabredet und du hast mich vor der verabredung angerufen, damit du das telefonat dann beenden mußt? - was du früher nicht getan hast-) beenden. am 21. Freitag kommst her für einen Tag; eigentlich für mehr, oder fährst du am 22. weiter zu deiner "gruppenveranstaltung" ins Rheinland nach K oder D? Ich würde dich das gern in deiner Gegenwart fragen. aber ich fürchte, da muß ich dich schon entführen unf fesseln, damit zu nicht wegrennst, mir nicht wie zwischen den fingern verrinnst. ich zweifle sehr, ob ich dich wirklich fragen soll, warum du so schlagartig erkaltet bist und ich in deiner gunst von sagen wir platz3 (nach bester freundin und Famile) zu "ferner liefen" gefallen bin, auf die hintersten plätzte, wo es nicht mal mehr nummern gibt. ich fühl mich so unerträglich beklemmt und während ich das hier schreibe bei der arbeit, kriege ich wieder tränen in die augen. ich habe so riesengroße angst, dich endgültig zu verlieren -

Mittwoch, 12. Dezember 2007

...

ich würd dir gern schreiben. nur ich weiß nicht was. na ich wüßte schon, aber den antworten wirst du ausweichen. warum und wie es alles angefangen hat und warum und wie es aufgehört hat, warum du es beendet hast. so plötzlich. ich kann über deine Motive nur spekulieren und du, du möchtest nicht darüber nachdenken, was dich dazu bewogen hat.

Suche

 

Status

Online seit 6076 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Mai, 22:33

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren